In ganz Deutschland sowie weltweit findet man an sehr vielen Stellen Gefahrstoffe, welche sehr häufig unter anderem im Straßenverkehr, bei der Binnenschifffahrt, in Industrieanlagen und in Lagerstätten anzutreffen sind. Das betrifft sowohl Flüssigkeiten als auch feste und pulverisierte Stoffe.

Bei einem Gefahrstoffaustritt, bei dem es sich oft um ätzende-, giftige- oder brennbare Stoffe handeln kann, muss bei der Feuerwehr jeder Handgriff sitzen, damit Personen, Sachwerte und die Umwelt geschützt werden können. Eine Ausbreitung durch auslaufende Stoffe bringt u. a. die Gefahren einer sogenannten Kontaminationsverschleppung mit sich. Diese gilt es insbesondere im Einsatzgeschehen zu verhindern.

Am Samstag, den 20.10.2018 übte der Löschzug Korschenbroich in verschiedensten Szenarien mit Materialien, die im Bereich von Abdichtung von Leckagen Anwendung finden. Neben dem Gerätewagen Gefahrgut, den der Löschzug Korschenbroich vorhält, stellte die Freiwillige Feuerwehr Viersen einen Abrollbehälter bereit. Dieser kann mit Wasser Gefahrstoffe simulieren. Außerdem sind leckende Tanks, Verrohrungen, Behälter und Kanister zu Übungszwecken verbaut.

Die Aufgabe der Feuerwehrleute war es, mit Wasser simulierte Gefahrenstoffe mittels Chemikalien festen Materialen einzudämmen, abzuwenden oder abzudichten.

Für jedes Szenario wurden individuelle Ideen gesammelt und diese wurden dann auch ausprobiert. Es wurden Hölzer vor Ort mit einem Taschenmesser zugeschnitten, mit verschiedensten Klebebändern, Dicht-, Rohrdichtkissen bis hin zum einfachen Leitung-Leckageband abgedichtet. Flansche wurden mit funkenfreiem Werkzeug verschraubt und einiges mehr wurde geübt.   

Wir bedanken uns bei der Feuerwehr Viersen, die Ihren Wechsellader und den Abrollbehälter Gefahrgut-Übung zur Verfügung stellten.

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Oktober 2018
DV